Donnerstag, 4. August 2022
Mein Name ist Helena Pöschl und ich besuche jetzt die 4. Klasse der Ferrarischule in Innsbruck im Zweig Mediendesign. Im Rahmen meiner Ausbildung absolvierte ich ein 4-wöchiges Praktikum bei MED-EL Innsbruck. Ich habe in dieser Zeit nicht nur viel über das Medizintechnikunternehmen gelernt, sondern auch einiges über den Umgang mit den BesucherInnen eines Museums. Ich war nämlich in der Abteilung AUDIOVERSUM, einem interaktiven Museum, wo es um das Hören geht.
Meine Zeit dort war sehr vielseitig, ich durfte mich an den Führungen beteiligen, BesucherInnen beraten und begleiten und hatte auch viel im Social Media Bereich und Marketing zu tun. Eine tägliche Routine wurde auch das Einschalten der Exponate im Serverraum der Ausstellungen.
Auch wenn der Umgang mit den BesucherInnen nicht immer einfach war, haben mich meine KollegInnen immer unterstützt und mir praktische Tipps gegeben. Nicht nur die Aufgaben haben Spaß gemacht, sondern auch das einfache Quatschen mit den MitarbeiterInnen hat den Tag bereichert. Ich habe sehr viele neue und interessante Menschen kennengelernt, von denen ich viel lernen durfte. Mein Lieblingsereignis während meiner Praktikumszeit war der Besuch von Freddy Rode, einem Künstler der beidseitig mit Hörimplantaten versorgt ist. In der SOUND-GALLERY werden derzeit Werke von ihm gezeigt. Es war schön und großartig zu sehen, wie seine Malereien und Gemälde auf Cochlea-Implantaten widergespiegelt wurden.
Wichtig war es mir, einen tieferen Einblick in das Unternehmen MED-EL zu bekommen und auch die Fortschritte, welche die Firma in den letzten 32 Jahren tätigte, einmal vor Augen zu bekommen.
Als ich am Praktikantentag mit den anderen Praktikanten in Kontakt trat, war es wirklich spannend, wie verschieden und doch ähnlich wir uns waren. Ich fand es interessant, dass die meisten die HTL Anichstraße im Zweig Biomedizin oder Elektronik besuchten oder gar schon Physik oder Biologie studierten. Anfangs fühlte ich mich fehl am Platz, da mein schulischer Zweig nichts mit Medizin oder gar dem menschlichen Körper zu tun hat. Meine Arbeit im Audioversum hat mir gezeigt, dass ich – auch wenn ich dachte nicht reinzupassen – einen Platz habe, wo meine Fähigkeiten geschätzt und auch gebraucht werden konnten.