Um die Welt zu erklären, muss man sie vereinfachen
Globalisierung ist ja grundsätzlich toll. Wir können an die entlegensten Orte reisen oder zumindest unser Fernweh mit exotischem Essen stillen. Mit Freunden aus aller Welt leicht Kontakt halten und im Internet suchen, wonach unser Herz begehrt … eigentlich alles super. Doch wäre da nicht die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, die starke Umweltverschmutzung, die schrumpfenden Freiflächen und die stapelnden Müllberge. Und auch die globale Ungerechtigkeit ist ein weltweites Problem, das uns alle betrifft, wenngleich in sehr unterschiedlichem Ausmaß. Die gute und zugleich schlechte Nachricht: das alles hat mit uns zu tun. Mit unserem Alltag, mit den Folgen unserer Handlungen und wie wir Verantwortung dafür übernehmen können – all das wollen wir mit dieser Ausstellung aufzeigen.
Auch wenn wir alles in der Welt nicht wirklich begreifen und schon gar nicht in einer Ausstellung abbilden können, gehen wir aufs Ganze. Unser Fokus richtet sich auf die Leitthemen Essen, Kleidung, Auto, Strom, Handy und Pflege. Sie entsprechen unserem alltäglichen Lebensumfeld und liegen gleichzeitig in unser aller Einflussbereich.
Höchste Zeit, einen Blick in die Ausstellung zu werfen
Mit einem Blick ist es wahrscheinlich nicht getan. Denn die BesucherInnen sehen ringsum im Ausstellungsraum ein riesiges Wimmelbild, auf dem es viele, kleine Geschichten zu entdecken gibt. Wir stellen vor: Mario, Yunus, Anna, Lea, Emil, Boran und Gitti – sie alle spielen im Bild eine wichtige Rolle. Diese Personen führen durch das Gewimmel und zeigen wie unser alltägliches Lebensumfeld und damit auch die Produkte, die wir konsumieren, oft weite Strecken zurücklegen um dann „hier bei uns“ zu landen. Wenn Mario ein Computerspiel spielt ist klar, dass da immer Strom in der Steckdose ist. Aber was steckt dahinter und wo kommt der Strom eigentlich her?
In sechs weiteren Stationen werden die Leitthemen der Ausstellung lebendig und interaktiv aufgegriffen: So zeigen wir in im Film „Mit Hand & Herz“, was noch zu echtem Handwerk zählt und was man alles reparieren kann, anstatt es wegzuwerfen.
„Zu zweit ist man weniger allein“ – das Sprichwort zur positiven und inspirierenden Energie die nur gemeinsam entstehen kann, wird an einem gleichnamigen Exponat erlebbar.
„Glückliche“ Lebensmittel erzählen, woher sie kommen und wie sie verarbeitet werden sowie SchülerInnen von ihren Ideen berichten, wie man Parkplätze anderweitig kreativ nutzen könnte.
Nicht Wurst sind Gitti die Wünsche der BesucherInnen, die am Würstlstand gesammelt und anschließend an die zuständigen Abteilungen in der Landesregierung übergeben werden. Warum? Weil wir gute Ideen sicht- und hörbar machen wollen!
In einem animierten Comic werden Beispiele aufgezeigt, wie jede/r Einzelne etwas tun kann, um unsere Welt ein bisschen besser zu machen und dass „good news“ wesentlich motivierender sind als Katastrophenmeldungen.
Im Hör-Museum spitzen wir natürlich auch gerne die Ohren, wenn es um gute Ideen geht, die sich positiv auf unsere Umwelt und unser Zusammenleben auswirken. Wir leihen den BesucherInnen unser Ohr: Alle aufgesprochenen Ideen, wie wir unser aller Leben besser gestalten können, werden gespeichert, ausgewählt und im Rahmen einer Podcast-Folge veröffentlicht.
UM ALLES IN DER WELT und noch viel mehr ab 10. April 2025 exklusiv und einzigartig im AUDIOVERSUM Science Center in Innsbruck.